Der Kaffee-Genuss und seine Schattenseiten

Kaffee war und ist immer noch eines der beliebtesten Heißgetränke. Wenn nicht sogar, dass beliebteste Heißgetränk überhaupt. Viele Länder haben da ihre eigenen Zubereitungsarten mit den verschiedensten Hilfsmitteln entwickelt, so dass dadurch viele verschiedene Kaffeespezialitäten entstehen konnten. Für sehr viele Menschen kann ein Tag ohne Kaffee erst gar nicht zu überstehen sein. Dabei vergessen viele oder denken vielleicht erst gar nicht daran, was dieser sehr hohe Kaffeekonsum auch Schattenseiten birgt. Kaum einer weiß oder kann sich vorstellen, dass für die Produktion einer einzelnen Tasse Kaffee ca. 140 Liter Wasser generell benötigt wird. Kaum einen ist auch bewusst oder interessiert es vielleicht auch gar nicht, dass beim Kaffeeanbau die Kaffeebauern in den Entwicklungsländern nach wie vor ausgebeutet werden.

Weitere Probleme beim Kaffeeanbau

Viele Regionen in den Anbaugebieten sind darauf angewiesen. Der Kaffeeanbau ist in vielen Regionen Lateinamerikas, Afrikas und Asiens ein sehr wichtiger wirtschaftlicher Faktor, da man auf den Anbau einfach angewiesen ist. Auch sollte man wissen, dass beim Anbau der Kaffeepflanzen große Probleme entstehen. So verfügen gerade kleine Kleinbauern nur über mangelndes Wissen bezüglich alternativer und umweltschonender Anbaumethoden. Trotz, dass es zu einem hohen Ertrag beim Kaffeeanbau kommt, werden die Erntehelfer denkbar schlecht bezahlt.

Andere wichtige Dinge für die Versorgung der Bevölkerung bleiben auf der Strecke

Die große Nachfrage nach Kaffee hat zur Konsequenz, dass immer mehr Anbauflächen dafür geschaffen werden und für andere Lebensmittel immer weniger Platz bleibt. Dadurch werden die Lebensmittel für die Bewohner der Regionen knapp und die Preise steigen dafür an. Auch kommt es zu Versorgungsproblemen bei der Bevölkerung durch den hohen Wasser- und Stromverbrauch beim Kaffeeanbau.

Der Klimawandel wird gefördert und richtet gleichzeitig Schäden beim Kaffeeanbau an

Auch der Klimawandel stellt da ein weiteres Problem da. Durch anhaltende Regenfälle kommt es zu Ernteausfällen. Besonders in den Regionen Südamerikas wird durch das Roden des Regenwaldes für den Kaffeeanbau viel Schaden für das Klima angerichtet. Hier ist leider der fruchtbare Boden besonders gut für die Kaffeepflanzen geeignet. Das verstärkt aber leider nur weiter den Klimawandel.

Ein Dagegenwirken hat begonnen

Zum Glück hat man diese vielen Problematiken erkannt und man hat auch schon damit angefangen, entgegenzuwirken. Dafür sind Organisationen entstanden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Kaffee aus nachhaltigem Anbau zu zertifizieren, um somit für die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards zu sorgen. Diese Organisationen bieten zusätzlich Schulungen für umweltschonend Anbaumethoden an. Dennoch sollen die Ernteerträge auch verbessert werden. Damit möchte man die Arbeits- und Lebensbedingungen der Kleinbauern verbessern. Zusammengefasst möchte man faire Preise ermöglichen, hohe Erträge erzielen und gleichzeitig den Anbau ökologisch gestalten.

Was kann man als Verbraucher tun?

Der Verbraucher kann drauf achten, dass er Kaffee kauft, wo eindeutig zu erkennen ist, dass dieser auch aus fairem Handel stammt. Dafür gibt es entsprechende Siegel. Zusätzlich kann man als Verbraucher selber viel für einen umweltbewussten Umgang tun. So sollte man drauf achten, die modern gewordene“ Kaffee to go“-Mentalität nicht anzunehmen. Der Müll der durch die Plastik- und Pappbecher entsteht, ist kaum zu rechtfertigen. Auch sollte sich jeder gut überlegen, ob er wirklich Kaffee mit Kapseln oder Pads herstellen muss. Denn auch hier wird reichlich Müll erzeugt und Energie bei der Produktion dieser Kapseln und Pads wird verschwendet.

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