Kaffeezubereitung mit der French Press
Für die Zubereitung von Kaffee gibt es viele verschiedene Methoden und Geräte/Maschinen. Manches ist sehr simpel und anderes wirkt aufwändiger. So manches Gerät kostet auch ein hübsches Sümmchen bei der Anschaffung. Nicht neu aber schon seit vielen Jahrzehnten recht beliebt ist die French Press-Zubereitungsmethode. Die French Press wird unter anderem auch Pressstempelkanne genannt. Sie ist recht einfach zu bedienen, benötigt keine Papierfilter, Kapseln oder Pads und lässt sich zudem schnell und simpel reinigen. Für die Kanne wird auch kein Stromanschluss benötigt, die Funktionsweise ist manuell. Alleine für das Erhitzen des Wassers brauch man eine Energiequelle. Das könnte aber theoretisch auch ein Feuer oder die Glut vom Grill sein., so dass man sich einen guten Kaffee sogar während eines Zelturlaubs zubereiten könnte.
Der Kaffee der mit der French Press hergestellt wird, zeichnet sich durch viel Körper aus. Der entsteht dadurch, weil das vorhandenen Metallsieb – anders als bei der Zubereitung mit einem Papierfilter – die enthaltenen Fette und Öle nicht herausfiltert. Der Kaffee erhält somit geschmacklich mehr Fülle. Diese Technik soll eher zufällig erfunden worden sein. Um 1800 herum soll ein Franzose vergessen haben, den Kaffee zusammen mit dem Wasser aufzukochen (das war damals so üblich).Weil er nicht wieder von vorne beginnen wollte, hat er das heiße Wasser einfach üben das Kaffeepulver gegossen und das ganze dann durch ein Sieb gefiltert. Diese Begebenheit soll der Beginn der French Press-Methode gewesen sein.
Für diese Art der Kaffeezubereitung benötigt man folgende Dinge:
- guten Kaffee (Bohnen)
- eine Kafffeemühle
- eine French Press oder auch Pressstempelkanne
- Wasserkocher
- einen Löffel
- eventuelle eine Waage
- Zeitanzeige (Stoppuhr, Timer, Uhr mit Sekundenanzeiger)
Die Vorgehensweise
In der Zeit, wo das Wasser zum Kochen gebracht wird, kann man schon mal den benötigten Kaffee abwiegen. Man benötigt ca. 60 Gramm an Kaffeepulver je Liter Wasser. Wenn eine Kanne ein Fassungsvermögen von 0,35 Liter besitzt, sollten es etwa 21 Gramm Kaffeepulver sein. Der Kaffee sollte frisch in einer Mühle gemahlen werden. Der Mahlgrad kann eher grob sein und wie geschrotet aussehen. Um so gröber das Kaffeepulver danach ist, umso klarer und reiner ist der Geschmack des Kaffees hinterher. Es sollte daher darauf geachtet werden, dass man eine Mühle verwendet, die ein sehr gleichmäßiges Mahlgut herstellen kann. Die feinen Partikel sorgen nämlich dafür, dass der Kaffee eher bitter schmecken wird. Das Wasser kann in dieser Zeit nach dem Aufkochen ruhig etwas abkühlen. Die ideale Temperatur beträgt zwischen 93 und 96 Grad Celsius.
Wenn dann alles soweit erledigt ist, kann man sich an das Aufgießen begeben. Hierfür nimmt man ca. ein Fünftel der Wassermenge und gießt dieses über das Mahlgut, so dass es quellen kann. Diese Mischung sollte etwa eine halbe Minute zeihen. Erst danach wird das restliche Wasser darüber gegossen. Danach wartet man weitere 4 Minuten ab, damit die Gesamt-Brühzeit erreicht ist. Im Anschluss wird der Siebstempel heruntergedrückt. Dies sollte langsam und gleichmäßig geschehen, damit kein zu starker Druck aufgebaut wird. Es könnte sonst passieren, dass ein Schwall Kaffee aus der Kanne herauskommt. Jetzt ist der Kaffee zum trinken und genießen fertig.