Americano

Den Ursprung hat der klassische Americano wahrscheinlich tatsächlich in Amerika. Denn er ist nichts anderes, als die Verdünnung eines starken Espressos und diesen haben die vielen italienischen Einwanderer der USA in diesem Land wohl mehr als deutlich kultiviert. So kann man schließlich annehmen, dass den Amerikanern der Espresso an sich zwar schmeckte, aber grundsätzlich viel zu stark war und sie einfach etwas mehr vom würzigen und kräftigen Geschmack des Espressos haben wollten, ohne gleich die gesamte Stärke erfahren zu müssen. Wer einen Americano bestellt, bekommt einen klassisch aufgebrühten und zubereiteten Espresso, der aber am Ende dann mit kochend heißem Wasser aufgegossen und schließlich verlängert wird. Dazu greifen Baristas beispielsweise hier und da nicht nur zu hohen Tassen, die sehr schmal geschnitten sind, sondern auch zu Gläsern, um dieses Heißgetränk zuzubereiten. Der Espresso als Grundlage ist die Pflichtlektion und das Aufgießen des Wasser eher Geschmackssache und die Kür. Denn je nachdem wie viel Wasser dem Espresso zugeführt wird, umso leichter oder stärker ist er und umso unterschiedlicher ist sein intensiver Geschmack. Was man aber unbedingt wissen sollte ist, dass man niemals einen Cafe Lungo mit einem Americano verwechseln sollte. Beim Americano wird grundsätzlich immer der Espresso zuerst in das jeweilige Trinkgefäß gegeben und dann mit dem heißen Wasser verlängert. Beim Cafe Lungo geschieht das in umgekehrter Reihenfolge. Erst das heiße Wasser und dann der Espresso. Nun könnte man meinen, dass es doch das gleiche ist, ist es aber geschmacklich nicht! Wer einmal beide Varianten getrunken hat, erkennt den Unterschied. Der Americano ist also schlichtweg nur ein verlängerter Espresso in abgeschwächter Form.