Muntermacher - Rituale am Morgen

Vielfalt der Muntermacher: Ritual oder einfach nur Genuss pur?

Auf der ganzen Welt existieren unterschiedlichste Riten und Gebräuche, Traditionen und Vorgehensweisen, die entweder einen religiösen Hintergrund haben, oder aus unterschiedlichsten Beweggründen in Urzeiten schon entstanden sind und überliefert wurden. Dazu gesellen sich die einen oder anderen Muntermacher in Form von verschiedenen Getränken und Substanzen aller Art.

Während so manch einer den morgendlichen Kaffee benötigt, um überhaupt wach zu werden und aus den Federn kommen zu können, können andere wiederum keinesfalls auf Zucker verzichten und die Süße des Zuckers in jeglicher Form. Oder auch die Energiedrinks von heute, die mit jeder Menge Koffein und Co. bestückt dafür sorgen sollen, dass man sich munter fühlt und auch nach großen Anstrengungen immer noch wach und vital ist. Ob es der Tee ist, der Kaffee, der Energiedrink, der Traubenzucker und vieles mehr. Muntermacher von heute haben ganz verschiedene Inhaltsstoffe und zeigen sich in einer recht vielfältigen Bandbreite.

Kaffee – weltweit die Nummer 1

Der Kaffee gilt hierzulande als das beliebteste Heißgetränk und wir trinken davon etliche Liter im Jahr. Ob als Heißgetränk bei der obligatorischen Kaffeetafel an Geburtstagen oder Festlichkeiten, wie zu Ostern oder zur Weihnacht, oder einfach so, wenn man sich am Tag bei der Arbeit oder in der Pause, Zuhause und beim Shoppen zu einer Tasse Kaffee trifft. Der Kaffee und alle Spezialitäten rings um ihn, gehören einfach zum guten Geschmack dazu. Doch er kann eigentlich noch viel mehr, als nur gut munden. Er gilt ebenfalls als sehr guter Muntermacher, denn schon nach kurzer Zeit kann er seine Wirkung, welche über das Freiwerden des Koffeins in der Blutbahn geschieht, zeigen. Besonders der Espresso gilt hier als effektiver und vor allem sehr rasanter Muntermacher.

Belebender Ingwer

Dass Ingwer zu verschiedenen Gerichten das Essen und den Geschmack nachhaltig verändern kann, wissen die Meisten. Ingwer wird besonders häufig im asiatischen Raum als Würze genutzt. Was die Meisten aber nicht wissen ist, dass dort der Ingwer auch als Heißgetränk eine durchaus lange Tradition hat. Die Wurzel ist sicherlich nicht jedermanns Sache und der erste Schluck des Tees ist gewöhnungsbedürftig. Aber die kurz darauf schon einsetzende Wirkung entschädigt alles, denn wie das Vitamin C sorgt die Schärfe des Ingwers für einen tüchtigen Kreislaufschub und macht garantiert wach und aufmerksam. Ingwer ist auch noch sehr gut fürs Immunsystem und ist dabei im allgemeinen noch viel verträglicher für den Magen als Kaffee. Dazu wird dem Ingwer die Eigenschaft zugesprochen, dass er ein Fettkiller sein kann.

Kratomtee- Kultgetränk aus Asien

Die Pflanze ist in Südostasien auf den Philippinen und Neuguinea beheimatet und sie wird inzwischen auch an anderen Orten kultiviert. In Thailand gibt es ebenfalls den Kratombaum und es wird auch dort ein Tee aus seinen Blättern gebraut, die es in sich haben können. Zwar ist Kratom niedrig dosiert durchaus in vielen Fällen stimulierend und wird zur Bekämpfung von Müdigkeit und als Muntermacher getrunken. Doch in zu hohen Dosen getrunken, kann Kratom wiederum dann eine sedierende haben. Die Pflanze wird viel in asiatischen Gefilden und bei vielen Völkern und Stämmen in der traditionellen Medizin und sogar als Opiumersatz verwendet. Obwohl der Baum zu den Kaffeegewächsen gehört, agieren einige seiner Inhaltsstoffe als Opioide.

Matcha-Tee – schmackhaft und außergewöhnlich

Besonders in den vergangenen Jahren rückte der Matcha-Tee immer häufiger als Heißgetränk in den Vordergrund. Im Prinzip ist Matcha zwar nichts anderes als ein guter, hochdosierter Grüntee, aber im Gegensatz zum herkömmlichen Grüntee werden die ganzen Blätter der Pflanze zu Pulver gemahlen und dann mit Wasser aufgegossen, gemixt und einfach getrunken. Dadurch bleiben viel mehr Vitamine und Mineralien, wie auch Spurenelemente im Tee enthalten. Und genau wie beim Grün- und Schwarztee sorgen die enthaltenen Aminosäuren und Gerbstoffe wieder für einen deutlich länger anhaltenden Koffein-Schub. So kann prima dem gefürchteten „Kaffee-Loch“ oder Absturz entgegengewirkt werden.

Tipp: Man kann Matcha prima als Latte Macchiato ersetzen, denn anstatt normaler Milch kann man auch Milchersatz nehmen, dann hat man sogar eine köstlich schmeckende vegane Latte.

Guarana – der stärkste Muntermacher

Die Meisten kennen kennen den Wirkstoff Guarana oftmals als Wachmacher aus verschiedenen Energy Drinks. Der Samen der Pflanze kann aber auch als Pulver in Wasser oder Shakes gelöst zu einem echten Super-Muntermacher-Tee zubereitet werden. Schon vor langer Zeit nutzen viele Völker die Eigenschaften der Pflanze und tranken den Sud vor der Jagd beispielsweise. Er schmeckt allerdings sehr herb und bitter, deshalb empfiehlt es sich Guarana in ein Mischgetränk zu geben. Guarana soll übrigens schonender für den Magen sein als Kaffee und keine Nebenwirkungen haben.

Dennoch: Zu viel des Guten bereitet schlaflose Nächte, Herzrasen, Kopfschmerzen und mehr.

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