Sucht

Kaffee ist ja in Deutschland das beliebteste Heißgetränk und in unserer Gesellschaft ist er deswegen nahezu so selbstverständlich wie das Mineralwasser. Wen wundert es da, wenn man deswegen schon davon spricht, dass es durch den hohen Kaffeekonsum zu einer regelrechten Kaffeesucht kommen kann. Dies hat sogar in Fachkreisen schon einen eigenen Namen bekommen. So spricht man hie von "Coffeinismus". Allerdings wird dieser Begriff auch als Bezeichnung von Koffein-Überdosen benutzt. Deswegen ist die "Kaffeesucht" vielleicht das bessere Wort für diese Beschreibung. Wer unter der Kaffeesucht leidet, kann tatsächlich ohne Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke - sogar auch Arzneien - regelrechte Entzugssymptome entwickeln. Die treten dann auch ein, wenn die Koffeindosis zu gering ist, wie es zum Beispiel beim sogenannten "Blümchenkaffee" vorkommen könnte. Jetzt kann man über die Kaffeesucht ja lächeln und es verharmlosen. Auch wird sogar häufig abgestritten, dass es diese Sucht überhaupt gibt. Der WHO stufte demnach Koffein als nicht suchterzeugende Substanz ein trotz, dass Koffein, wie auch Nikotin, zu den Nervengiften zu zählen ist. Chemisch gesehen gehört es zu der Gruppe der Alkaloide. Wenn man kaffeesüchtig ist, können ernsthafte Symptome auftreten. Diese können auch verschieden schwer ausfallen. Zum Beispiel kann es zu Müdigkeit und übermäßig langes Schlafen kommen. Sogar vorübergehende leichte Depressionen oder starke Stimmungsschwankungen können eintreten. Weiter kann es auch zu Verstopfungen oder Darmträgheit führen. Manche leiden unter Antriebslosigkeit, so dass man sich zu nichts mehr aufraffen mag. Auch können Kopfschmerzen und Konzentrationsstörgen sich bemerkbar machen. Das stört dann die Denkfähigkeit. Eine generelle körperliche Erschöpfung ist möglich.