Rohkaffee

Der sogenannte Rohkaffee wird durch die Aufbereitung, die meist noch im Ernteland geschieht, aus den Früchten des Kaffeestrauchs gewonnen. Durch diese Aufbereitung der Bohnen wird die Fruchthaut, das Fruchtfleisch - auch Pulpe genannt - , der sich auf der Pergamenthaut befindliche Schleim, die Pergamenthaut selber und wenn es möglich ist, auch die Silberhaut entfernt. Dies kann auf zweierlei Wegen erfolgen. Entweder auf dem trockenen Weg, dann spricht man von ungewaschenem Kaffee oder auf dem nassen Weg, dann ist von gewaschenem Kaffee die Rede. Die Kaffee-Sorte Robusta und auch der brasilianische und äthiopische Arabica-Kaffee werden trocken aufbereitet. Für den ungewaschenen Kaffee werden die frischen Bohnen zunächst von den Verunreinigungen befreit und dann bis zur so genannten "Rappeldürre" getrocknet. In diesem Stadium kann dann die Kaffeekirsche maschinell von der äußeren Frucht, der Pergamenthaut und der Silberhaut befreit werden. Arabica-Kaffee der aus anderen Gebieten stammt, wird dagegen nass gereinigt. Die nasse Aufbereitung führt dabei zu einer höheren Qualität. Allerdings sind diese gewaschenen Kaffeesorten auch anfälliger gegenüber Feuchtigkeitsschäden. Bei der Waschung werden die geernteten Kaffeekirschen in Quelltanks zum Quellen gebracht und danach von Verunreinigen befreit. Im Entpulper wird maschinell das Fruchtfleisch von den Bohnen gelöst und getrennt. Danach kommt der Gärtank, wo noch Reste der Pulpa entfernt werden. Im Anschluss werden die Bohnen noch einmal gewaschen. Nach den Endbehandlungen, bei der noch enthaltene Verunreinigen gelöst werden und die Bohnen noch nach Größe und Qualität verlesen/sortiert wurden, werden die Kaffeebohnen dann in Säcke abgefüllt und im Anschluss als Rohkaffee zu den Röstereien versendet.