Maragogype

Dieser Kaffee ist ein ganz Besonderer. Denn er ist entstanden durch eine simple Kreuzung der bekannten und herkömmlichen Arabica-Kaffeebohne und der Liberica-Kaffeebohne. Das erste, was einem als Kaffeegenießer sofort auffällt ist, dass die Bohnen an sich um einiges größer sind, als alle anderen bekannten Bohnenarten. Sie sind in der Regel um bis zu 40 Prozent größer als die eh schon sehr üppige Arabicabohne beispielsweise. Reift sie vollständig heran kann sie eine Länge von bis zu 24 Millimeter erreichen und eine Breite von etwa 16 Millimetern! Die Bohne also, mit dem seltsamen Namen Maragogype und den gigantischen Ausmaßen, trägt auch den Spitznamen "Elefantenbohne" und diesem macht sie wahrhaftig ihrer Ausmaße betreffend alle Ehre. Im Geschmack ist die dicke Bohne genau das Gegenteil, was vielleicht viele Genießer von ihr erwarten würden. Sie ist erstaunlich mild und sanft im Geschmack und zudem auch noch sehr säurearm. Für Kaffeegenießer, die auf magenschonende Kaffees zurückgreifen wollen, ist diese Kaffeesorte genau die richtige Wahl. Das ist auch der Grund, warum man sie häufiger bei Filterkaffeetrinkern antrifft, als bei Baristas beispielsweise, die doch in der Regel eher einen starken und würzigen Espresso kredenzen wollen. Denn auch die Röstung dieser Giganten unter den Kaffeebohnen ist relativ hell und leicht. Die Maragogype wurde übrigens nach der brasilianischen Hafenstadt Maragogipe benannt und wer in den Genuss der richtig guten Maragogype-Kaffeebohne gelangen möchte, sollte die aus der Region um Chiapas in Mexiko bevorzugen. Diese Sorte wird hauptsächlich in Mexiko und Nicaragua angebaut und sorgsam und behutsam kultiviert.