Handfilter

Was noch vor einigen Jahrzehnten beim Brühen eines Kaffees Gang und Gebe war, erfährt derzeit sogar wieder eine Renaissance. Der Handfilter. Das Aufbrühen eines Kaffees gestaltete sich noch Anfang des 19. Jahrhunderts als äußerst mühselig und dass der Kaffeesatz ungefiltert am Boden der Tasse lag, war für diese Zeiten völlig normal. Daher stammt auch das berühmte Lesen aus dem Kaffeesatz in die Zukunft. Um dem unangenehmen Störenfried, der sich immer wieder zwischen den Zähnen, an den Lippen und im Mund verteilte ein Schnippchen zu schlagen, entwickelte Melitta Bentz schließlich den Kaffeefilter aus Papier, um das Kaffeemehl zu filtern und den Kaffeesatz im Filter halten zu können. Diese Erfindung gilt noch heute in Sachen Filtern mit der Hand bei der Kaffeezubereitung als die wichtigste in der Kaffeekultur. Denn weder die Vorrichtung für die Papierfilter, der Filter aus Porzellan, noch die eigentliche Zubereitung des Kaffees mittels Handfilter, hat sich bis heute verändert. Das Wasser wird aufgekocht, das Kaffeepulver in den jeweiligen Papierfilter gegeben, das heiße Wasser in den Filter gegeben und die Tasse heißer Kaffee ist zum genießen fertig. In vielen Cafés wird diese Art der Zubereitung immer mehr als die ursprünglichste wieder angeboten und so manche Hausfrau, Oma und Tante schwört noch heute auf diese Zubereitungsform, um den perfekt schmeckenden und frischen Kaffee zu präsentieren. Und genau diese Eigenschaften und Vorzüge haben sich viele Cafés wieder zunutze gemacht und die Nachfrage eines Kaffees dieser Zubereitungsform spricht für den Erfolg und des Geschmacks.