Kaffeebohnen aus Elefantenkot: Der neuste Trend bei Kaffeegenießern?

Die Kostbarkeit nennt sich Black Ivory und gehört mit zu den teuersten Kaffeesorten der Welt. Kein Wunder, denn wenn man der Herstellung dieses Kaffees auf den Grund geht, erklärt sich schließlich auch der Grund des hohen Preise. Bei der Herstellung und Produktion des Black Ivory spielen nämlich gigantische Helfer eine ganz wesentliche Rolle. Denn Die Bohnen für diesen Kaffee durchwandern zunächst den Darm der Elefanten. Sie sind es, die die Kaffeekirschen als Nahrung bekommen und schließlich ausscheiden. Aus diesen verdauten Kirschen wird schließlich dieser Kaffee hergestellt und bekommt laut Hersteller und Genießer seine ganz besondere Note.

Ähnlich wie bei dem „Produktionsprozess“ bei der Fütterung der Kaffeekirschen an die Civet-Katzen, durchlaufen die Kirschen den ganz natürlichen Verdauungsprozess eines Tieres im Magen-Darm-Trakt. Dabei geschieht quasi eine Art Fermentierung der Kirschen und schließlich wohl auch dieser ganz besondere Geschmack, der diesem besonderen Kaffee vorauseilt. Als Besonders und sehr kostbar wird dieser Kaffee namens Black Ivory schließlich auch gehandelt. Der Kanadier Blake Dinkin ist Experte in Sachen Black Ivory. Denn ihm ist es schließlich zu verdanken, dass es diese Art von Kaffee überhaupt gibt. In der Vergangenheit hatte sich der Kanadier mit der Kaffeeproduktion anhand der Civet-Katzen verschrieben. Aufgrund der immer wieder vorkommenden Erkrankungen der Tiere und auch dem Tiermissbrauch gegenüber, suchte er nach anderen Lösungen, um die säurehaltigen Kirschen durch die Fermentierung zu veredeln und  noch verdaulicher zu machen. Ein großes Tier und schließlich eines der größten unserer Fauna frisst nun Fleißig Kaffeekirschen und scheidet sie quasi als fast fertiges Produkt wieder aus. Der thailändische Elefant.

Aller Anfang war schwierig

Die Idee, die Kirschen auf natürlichem Wege und weitaus tierfreundlicher verdauen zu lassen, war geboren und schon standen nun bei den thailändischen Elefanten zudem also auch Kaffeekirschen auf dem Speiseplan. Die ersten Versuche und Geschmacksnoten verrieten allerdings zu sehr, woher sie kamen. Der Kaffee schmeckte schlichtweg nach Elefantendung. Zuerst arbeitete der Kanadier mit Elefanten in Kanada und Indonesien und schließlich in Thailand. Bis rund 30 Elefanten sollen so in den kommenden Monaten 150 Kilogramm der Edelbohnen für den Kanadier produzieren. Dieser besondere Kaffee steht  dann nur in ganz besonderen Ambiente und edlen Hotellobbys und Co. zur Verfügung. So sollen dann zwei mittelgroße Tassen des edlen Kaffees rund 45 Franken kosten.

Nicht pur genießbar?

Der Black Ivory sollte nicht pur genossen werden. Er schmeckt zwar nicht mehr nach Elefantendung, dafür Abern noch immer nach dem Elefantenfutter. Das ist zwar weitaus angenehmer vom Geschmack her und auch von seiner Knospe im Geruch. Doch mit ein wenig Banane püriert untergemixt, etwas Schokolade beispielsweise, soll er fast schon wieder wie ein ganz besonderer Tee schmecken. Er ist weder bitter im Geschmack, noch schmecktet in irgendeiner Weise verbrannt. Black Ivory Kaffee wird es in edlen Lodges und Bistros geben, aber wohl keinesfalls in einfachen Cafés dieser Welt.

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