Nicht nur wir Deutschen sind Genießer und Liebhaber des Kaffees. Dem gegenüber steht das vietnamesische Volk in Nichts nach. Denn in Vietnam wird nicht nur kostbarer Reis angebaut, sondern auch sehr hochwertiger und qualitativ ausgezeichneter Kaffee angebaut und auch verzehrt. Die fruchtbaren Böden dieses Landes erlauben und ermöglichen den Anbau von kostbarsten Kaffeesorten und nicht zuletzt das hervorragende Klima in dieser Region garantiert optimale Bedingungen für das Gedeihen und Heranwachsen der Arabica- und Robustabohnen. Und ganz besonders der hochwertigen und sehr edlen und kostbaren Sorte Catimor, deren Bohnen ein ganz besonders starkes Aroma versprechen. Ebenso begehrt ist die Bohnensorte Chari, die auf vietnamesischen Böden absolut optimal heranreift. Aber auch der so genannte Wiesel-Kaffee, der durch das Ausscheiden von Kaffeekirschen einer Wieselart hergestellt wird, kommt teils aus vietnamesischen Gefilden. Heutzutage wird dieser Kaffee allerdings durch die Beimengung von ganz bestimmten Enzymen hergestellt, somit wurde die Massenhaltung dieser Tiere immer mehr abgeschafft. In ganz Vietnam trinkt man am liebsten einen vietnamesischen Kaffee, der mit einer gezuckerten Kondensmilch vermengt wird. Die Zubereitung dieses Kaffees ist ebenso besonders, wie der Geschmack. Zunächst wird der geriebene Kaffee in einen Metallfilter gegeben, der auf einer Schale mit der gezuckerten Kondensmilch gesteckt wird. Anschließend wird dieser Filter mit kochendem Wasser übergossen. Der Kaffee tropft so langsam in die Schale und wird dann mit der Kondensmilch vermengt und verrührt. So entsteht der cafe sua da, der nicht nur sehr vollmundig und aromatisch schmeckt, sondern auch noch ungemein süß. Am besten trinkt man ihn zeitgleich mit einem Glas voll mit Eiswürfeln und genießt ihn quasi so als Eiskaffee.