Die Trommelröstung der Kaffeebohnen ist die älteste Art und Weise der Röstung und wird noch heute sehr viel angewendet. Sie ist im Gegensatz zur schnell und konventionellen Röstung durch Heißluft wesentlich schonender und auch schließlich besser für jede einzelne Kaffeebohne selbst. Denn durch dieses schonende Röstverfahren wird der Bohne nur sehr langsam die Feuchtigkeit entzogen. Die Aromastoffe haben dabei alle Chancen, sich frei entfalten zu können und geben diesem Kaffee später das gewünschte Aroma wieder beim frischen Aufbrühen des jeweiligen Kaffeemehls. Bei der konventionellen Heißluftröstung wird der Bohne innerhalb weniger Minuten unter sehr hohem Druck und einer enormen Hitzeentwicklung ( bis zu 800 Grad° Celsius), sämtliche Feuchtigkeit entzogen. Die Armenkommen erst gar nicht zur Entfaltung und die Bitterstoffe des Kaffees bleiben enthalten und ebenso schließlich auch die Säure des Kaffees. Gesünder und eben auch Geschmackvoller ist daher die klassische Trommelröstung der Bohnen bei der sie immer wieder in der Trommel im gleichbleibenden Turnus gewendet und gedreht werden, bei gleichbleibender Hitzeentwicklung, (180 bis 240 Grad ° Celsius) von Außen der heißen Trommelwände. Dieser Röstvorgang kann je nach gewünschtem Röstgrad zwischen nur fünf oder auch 25 Minuten andauern. Die Abkühlung danach muss schnell erfolgen, denn nur so bleiben die Aromen im Kaffee selbst vorhanden und der Röstvorgang wird nicht noch weiterhin, nachdem die Bohnen die Trommel verlassen haben, fortgesetzt. Desto langsamer also ein Röstvorgang von Statten geht, umso schonender wird die Bohne getrocknet und geröstet und sorgt dann für den richtigen Geschmack bei wohltuender Milde.