Rösterei

Ohne ein geeignetes Röstverfahren ist die Kaffeebohne als solche ungenießbar. Die Bitterstoffe der Kaffeebeere lassen sich schließlich nur durch Hitze und Trocknung durch Röstung mildern und entfernen. Jeder Röstvorgang entscheidet auch über den Geschmack einer jeden einzelnen Kaffeebohne. Desto größer und länger dieser Vorgang ist, umso milder wird der Kaffee schließlich am Ende und die enthaltene Säure wird deutlich reduziert. So ist beispielsweise ein Espresso zwar stark im Aroma (starke Röstung) und Geschmack, aber dennoch wesentlich milder und magenfreundlicher für unseren Körper. Die Rösterei und der Kaffeeröster sind also lediglich nur für das jeweilige Röstverfahren zuständig. Beim Röstverfahren selbst spielt die perfekte Temperatur eine wesentliche Rolle. Beim traditionellen Röstverfahren sind beispielsweise 100 bis 260 Grad° die Regel, bei der jede einzelne Bohne schonend und gleichmäßig getrocknet und geröstet wird. In der Rösterei werden die Bohnen schließlich bei jedem Röstverfahren ständig gewälzt und gedreht, damit die Bohnen ganz gleichmäßig geröstet werden können. Bei Mröstverfahren selbst entweicht jeder Bohne jegliches Restwasser, so verdampfen rund 15 Prozent bei dieser Prozedur. Das nennt der Fachmann dann Einbrand, denn genau hier kann der Röstgrad der Bohnen bestimmt werden. Der Zeitpunkt, wann die Röstung beendet wird, muss mit geschultem Auge geschehen und das sehr schnell. Sobald dies zu langsam und zögerlich geschieht, kann es passieren, dass die Bohne im Ruhezustand noch nachröstet und ihren eigentlich gewünschten Geschmack verfehlt.