Dieser Begriff ist besonders Menschen älterer Generationen noch heute sehr bekannt. Der so genannte Kinderkaffee entstand allein aus der Tatsache heraus, dass eben alles Substanzen, die für die Produktion eines wertvollen Kaffees aus Kaffeebohnen eben in dieser Nachkriegszeit überhaupt nicht machbar war. So entwickelte man schlicht einen Ersatzkaffee aus Getreide. Der weder mit der eigentlichen Kaffeebohne zu tun hatte, noch mit Koffein und anderen Substanzen des Kaffees. Es ging hierbei lediglich um die Herstellung eines Kaffees, der dennoch ein wenig nach Kaffee schmecken sollte. Der berühmte Caro-Kaffee kam zum Einsatz und wurde besonders in den Jahren nach 1954, dem Geburtsjahr dieses Getränkes, besonders gern getrunken und zubereitet. Dieser Kaffee, der übrigens noch heute von vielen Menschen gerne getrunken wird, enthält lediglich die Inhaltsstoffe Gerste, Malz, Zichorie und Roggen. Mehr nicht. Er ist in seiner Pulverform leicht löslich und lässt sich mit heißem und kochenden Wasser zubereiten. Er schmeckt sehr vollmundig und durch das Malz sehr süß, aber nur wenig nach Kaffee. Der Vorteil bei diesem Getränk ist lediglich, dass man weder Koffein noch Säuren und Bitterstoffe in ihm finden wird. Es ist magenfreundlich und kann tatsächlich von Kindern getrunken werden. Als Ovomaltine bekannt, gilt auch dieses Getränk als Klassiker zum Kaffeeersatz. Dieses besteht allerdings hauptsächlich aus einem hochkonzentrierten Malz- und Gerstenextrakt und ist nach dem schweizerischen Grundrezept mit tüchitg Kondensmilch, Kakao, Rapsöl, Vitamine, Kochsalz und Zucker versehen. In Ländern der Armut und Unterernährung ist dieses lösliche Pulver als Getränk verabreicht Gold wert und kann so Menschenleben retten.