Auch bei Kaffee ist immer wieder von Säure die Rede. Bei der Kaffeesäure handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff, der zur chemischen Klasse der Phenolsäuren gehört. Diese Säure kommt in recht hoher Konzentration in Kaffee vor. Zu der Gruppe von Kaffeesäuren gehören auch beispielsweise die Chlorogensäuren, die nicht nur in Kaffee enthalten sind. Sie findet man auch in vielen Obstarten wie zum Beispiel in Äpfeln, Aprikosen und Trauben. Generell kommt die Kaffeesäure neben der Ferulasäure am häufigsten in der menschlicher Nahrung als vorhandene sekundäre Pflanzenstoffe vor. In einer Tasse Kaffee sind normalerweise ca. 50 mg Kaffeesäure enthalten. Allerdings hängt der genaue Wert stark von der Kaffeesorte und auch von dem Röstgrad der Kaffeebohne ab. So kann es dann sein, dass in einer 200 ml-Tasse Instantkaffee als Beispiel bis zu 150 mg Kaffeesäure enthalten sind. Das wären dann deutlich mehr als bei einer durchschnittlichen Tasse Filterkaffee. Bei den Kaffeebohnen besteht der Großteil der Kaffeesäure in Form von Chlorogensäure. Diese Säure wird während des Röstvorgangs durch die entstehende Hitze zerstört beziehungsweise abgebaut. Dadurch entstehen aber wieder neue Verbindungen. Darunter fallen auch die Aromastoffe im Kaffee. Um so länger die Kaffeebohnen geröstet werden, um so weniger Kaffeesäure ist dann im Kaffee drinnen. Die Kaffeesäure ist allgemein gesehen nicht ungesund. Aber bei manchen Menschen, die auch größere Mengen Kaffee konsumieren, kann die Säure den Magen reizen. Die Kaffeesäure soll aber keinen negativen Einfluss bei der Entstehung von Magenkrebs haben. Im Gegenteil, die Wirkung soll sogar hemmend bei der Entstehung dieser Krankheit sein.