Vielleicht noch nicht so bekannt bei der Kaffeezubereitung ist die sogenannte Vakuummethode. Diese spezielle Zubereitungsart ist sowohl unter dem Namen Vakuum- als auch unter dem Namen Unterdruckmethode bekannt. Die, die so ihren Kaffee zubereiten behaupten oft und sind davon auch überzeugt, dass es die einfach beste Art ist, so manuell Kaffee herzustellen. Die Funktion ist dabei recht einfach und auch verständlich. So sind zwei Kugelförmige Glasbehälter mit einer Gummimanschette und einem Steigrohr verbunden. Dabei ist das Steigrohr mit einem Ventil abgedichtet. Dieses öffnet sich sich erst ab einem bestimmten Druck, beziehungsweise Unterdruck.
Bei der Vorbereitung wird in den unteren Glaskolben das Wasser gefüllt und in den oberen Glaskolben das Kaffeepulver gegeben. Dann wird das so zusammengesetzt auf eine heiße Herdplatte gestellt. Das Wasser erhitzt sich und es entsteht der Dampfdruck. Dadurch wird das Wasser nach oben gedrückt. Die Ventile öffnen sich aber erst dann, wenn die optimale Brüh-Temperatur von 94 bis 96 Grad Celsius erreicht ist. Jetzt kann sich das erhitze Wasser mit dem Kaffeepulver im oberen Glasbehälter vermischen und der Brühvorgang findet statt.
Wenn kein Wasser mehr nach oben steigt, muss der Kaffeezubereiter wieder von der Herdplatte heruntergenommen werden. Nun kann der untere Glasbehälter abkühlen und ein Unterdruck entsteht. Sobald der Unterdruck stark genug ist, läuft der aufgebrühte Kaffee in den unteren Glaskolben zurück. Die genau aufeinander abgestimmten Einzelteile sorgen dabei für eine optimale Brühdauer und die spezielle Form des Ventils sorgt dafür, dass nur der Kaffee aber nicht das Kaffeemehl in den unteren Behälter gelangt.