Q-Grader

Ein Q-Grader ist der wahre Experte in Sachen Geschmack, Aroma und Qualität eines Kaffees erkennen zu können. Viele Baristas, Röster, Farmer und selbst Konsumenten kommen anhand einer Zertifizierung als Q-Grader dazu, bei der Beschreibung und beim Kosten und Abschmecken eines Kaffees, in einer einheitlichen und standardisierten Sprache unter Kennern quasi sprechen zu können. Zum Q-Grader werden zu können benötigt man in erster Linie viel Zeit, einen guten Geschmackssinn und die Liebe zum Kaffee. Man muss schließlich die Unterschiede zwischen einem guten oder schlechten Kaffee herausschmecken können und dabei handelt es sich manchmal nur um ganz geringe Nuancen der Aromen und Geschmacksstoffe. So können dann nach ausgiebigem Cupping, dem Kosten vieler Kaffees, durch diese Q-Grader die ganz besonderen Kaffees herausgeschmeckt werden und sie findet der Konsument schließlich im Special-Coffee Bereich wieder. Das kommt den Kaffeegenießern zugute und nur so können einzelne Kaffeesorten und Geschmacksrichtungen überhaupt von den Profis schließlich unterschieden werden. In Deutschland kann man bisher noch nicht diese Zertifizierung und Ausbildung eines Q-Graders ablegen. In den USA, in Kolumbien, Tansania, Mexiko und Peru allerdings schon. Ein einheitliches Programm des Coffee Quality Institutees sorgt dafür, dass werdende Q-Grader allesamt sich einer gleichen Prüfungsordnung unterziehen müssen. In 22 Tests werden sie auf Herz und Nieren geprüft und müssen in einer gemeinsamen Gruppenarbeit unter den Fittichen zertifizierter Q-Grader Lehrer in einem fünftägigen Workshop ihr Wissen erarbeiten. Hierbei erlernen sie nicht nur die spezielle Q-Sprache, sondern auch den richtigen Umgang mit den Kaffee-Sorten und schließlich auch das legendäre Cuppen der unzähligen Kaffees in dieser Zeit. Nur so ist es möglich, dass ein Q-Grader am Ende auch nur kleinste Nuancen eines Kaffees und Aromen unterscheiden und selektieren kann.